Der CDU-Ortsverband Meersburg hat auf seiner Hauptversammlung die homosexuelle Gleichstellung scharf debattiert. Ausgelöst durch einen Antrag von Werner Leicht, wonach das weitere Vorantreiben der Homo-Ehe gestoppt werden müsse, entwickelte sich in der Versammlung eine hitzige Diskussion.
Der CDU-Ortsverband Meersburg hat auf seiner Hauptversammlung die homosexuelle Gleichstellung scharf debattiert. Ausgelöst durch einen Antrag von Werner Leicht, wonach das weitere Vorantreiben der Homo-Ehe gestoppt werden müsse, entwickelte sich in der Versammlung eine hitzige Diskussion. Leicht äußerte darin, dass die schrumpfende Bevölkerung darauf zurückzuführen sei, dass Homosexualität nicht mehr als Krankheit gesehen werde, was sie aber sei und zur Abnahme der Bevölkerung maßgeblich beitrage. Im weiteren Verlauf betitelte er Homosexuelle generell als „pervers“. „Wir können diese Äußerungen nicht wortlos hinnehmen,“ so Steffen Schaffner, Landesvorsitzender der lesbischen und Schwulen Sozialdemokraten BW, „wir fordern die Südwest-CDU auf, sich von dieser Debatte klar zu distanzieren.“
„Wir haben in den letzten Jahrzehnten viel erreicht, doch solch eine Debatte versetzt uns zurück in die 50er Jahre, als Homosexualität bei Männern noch unter Strafe stand.“ beschreibt Judith Schober, stv. Landesvorsitzende der Schwusos, den Artikel. Scheinbar ist es mit der Toleranz, die auch von der CDU gepredigt wird, nicht weit her. „Wir sehen hier wieder ein gutes Beispiel, warum der homosexuelle Gleichstellungskampf weitergehen muss.“ so Roland Zipfel, Landesvorsitzender der Schwusos.
(Quelle: Sylvia Floetemeyer, Schwule erregen Konservative,25.11.2009, [http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/meersburg/Schwule-erregen-Konservative;art372486,4050253], 26.11.2009.)