Die Schwusos Baden-Württemberg freuen sich am Samstag bei den Infoständen von Rosige Zeiten Ulm/Neu-Ulm e.V. und der Aidshilfe Ulm mit vertreten zu sein.
Die Schwusos Baden-Württemberg freuen sich am Samstag bei den Infoständen von Rosige Zeiten Ulm/Neu-Ulm e.V. und der Aidshilfe Ulm mit vertreten zu sein.
„Auch in Ulm zeigen die Lesben und Schwulen in Baden-Württemberg unserem Ministerpräsidenten, dass unser Ländle noch immer Schlusslicht in der homosexuellen Gleichberechtigung ist!“ so Steffen Schaffner, Landesvorsitzender der lesbischen und schwulen Sozialdemokraten (Schwusos). „Trotz den großen Paraden in Stuttgart und Mannheim, hat die Landesregierung noch nicht reagiert! Noch immer ist der Ort der amtliche Schließung der eingetragenen Lebenspartnerschaft abhängig davon wie der zuständige Landkreis entscheidet!“ so Roland Zipfel, Landesvorsitzender Schwusos.
„Ich vermisse die Debatte der FDP in der Landesregierung! So fand die FDP zwar warme Worte als die Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberg die Schirmherrschaft vom Christopherstreet Day Stuttgart übernahm, jedoch folgten nun fast zwei Monate später noch keine Taten!“ so Schaffner. „Wir freuen uns, in Ulm um Ulm und um Ulm herum für die homosexuelle Gleichberechtigung Flagge zu Zeigen!“ so Roland Zipfel.
Noch immer gibt es viele Unterschiede zwischen der eingetragenen Lebenspartnerschaft und der Ehe! Baden-Württemberg ist ein Bundesland in der die eingetragene Lebenspartnerschaft sogar noch unterschiedlich geschlossen wird. So darf in Ulm im Standesamt die „Homoehe“ geschlossen werden, in Karlsruhe aber nicht. Ebenfalls dürfen homosexuelle Paare nicht entscheiden wo sie die eingetragene Lebenspartnerschaft beschließen wollen, sonder müssen es am Wohnort tun. „Ich möchte nicht umziehen wollen um im Heidelbergerschloss heiraten zu dürfen!“ so Schaffner. „Wir fordern die Landesregierung auf, die unterschiedliche Behandlung von homosexuellen im eigenen Bundesland abzuschaffen und die „Homoehe“ in jedem Standesamt zu ermöglichen.“ so Zipfel.