SPDqueer Baden-Württemberg

Arbeitsgemeinschaft der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung

CSD in Karlsruhe: Schwusos fordern Ehe für schwule Paare

Veröffentlicht am 06.06.2011 in Presseecho

Karlsruhe (ps/sas) - Am Samstag 4. Juni, um 14 Uhr, zieht eine regenbogenfarbene Parade durch die Fächerstadt. Unter dem Motto "Bekenn' Farbe: Zeig Dich!" feiert die schwul-lesbische Gemeinde in Karlsruhe den Christopher Street Day (CSD). Die lesbischen und schwulen Sozialdemokraten (Schwusos) in Baden-Württemberg sehen diesen Tag bezeichnend für den Politikwechsel im Land und die Wahrnehmung von Lesben und Schwulen.

"Der Politikwechsel in Baden-Württemberg hat begonnen, Lesben, Schwule und Transsexuelle werden von der neuen Landesregierung wahrgenommen und akzeptiert", teilte Steffen Schaffner, Landesvorsitzender der Schwusos Baden-Württemberg in einer Pressemitteilung anlässliche des Karlsruher Christopher Street Day mit. "Die Ignoranz der CDU muss nun in Bund gebrochen werden", forderte Roland Zipfel, Landesvorsitzender der Schwusos Baden-Württemberg.

"Man kann ein Land nur mit den Bürgern regieren"

"Die Christdemokraten müssen lernen die gelebte Gesellschaft im Ganzen zu akzeptieren", sagte Schaffner. "Deshalb fordern wir die Öffnung der Ehe für homosexuelle Menschen", so Zipfel. In Karlsruhe haben lesbische und schwule Paar noch nicht die Möglichkeit im Standesamt zu heiraten. Deshalb
fordern die Schwusos Oberbürgermeister Heinz Fenrich auf, der neuen Landesregierung zuvor zu kommen und sie für homosexuelle Paare zu öffnen.

"Unter der grün-roten Regierung wird Baden-Württemberg auch für die bunte Vielfalt stehen", ist sich Roland Zipfel sicher. "Wir werden im engen Kontakt mit der Regierung die im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele und Forderungen für Homosexuelle kontrollieren“ fügte Steffen Schaffner hinzu. Dazu wollen die Schwusos Anregungen aus der homosexuellen Szene entgegennehmen. "Man kann ein Land nur mit den Bürgern regieren", stellte Zipfel fest.

Quelle: KA-NEWS.de

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