SPDqueer Baden-Württemberg

Arbeitsgemeinschaft der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung

Eine Adoption findet statt, um einem Kind ein Zuhause zugeben

Veröffentlicht am 19.08.2010 in Presseecho

Baden-Württemberg ist Bunt!

Steffen Schaffner zum Verhalten des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Stuttgart

In Deutschland dürfen derzeit leibliche Kinder von homosexuellen Partnern adoptiert werden, fremde Kinder hingegen nicht", kritisiert Steffen Schaffner (26), Landesvorsitzender Schwusos Baden Württemberg.
S-OST

"Wir sind empört über das Verhalten des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Stuttgart zum Thema Adoptionsrecht", so Schaffner als Reaktion auf eine Pressemitteilung des EAKs der CDU Stuttgart. "Eine Verpflichtung ein Kind zu adoptieren, dient in den seltensten Fällen einer Selbstverwirklichung. Es ist vielmehr eine Lebensaufgabe", so Zipfel. "Kinder fehlt es nicht an den weiblichen oder männlichen Bezugspersonen in einer homosexuellen Familie, schließlich haben homosexuelle Menschen auch Familie. So gibt es meistens noch die Großeltern und eventuell noch Tante und Onkel", so Zipfel. "Eine Adoption findet statt, um einem Kind ein Zuhause zugeben!", meint Schaffner. Darum fordern die Schwusos Baden-Württemberg die gemeinschaftliche Adoption auch für die Regenbogenfamilie. "Homosexuelle Paare dürfen derzeit in Europa in Andorra, Belgien, Island, den Niederlanden, Norwegen Schweden, Großbritannien und im christlich geprägten Spanien Kinder adoptieren",klärt Schaffner. "Die Regenbogenfamilie ist in Deutschland derzeit keine Ausnahme. So leben laut Studie vom Nordrein-Westfälischen Familienministerium rund 700 000 Homosexuelle mit Kinder zusammen", so Zipfel. "Darum muss der Weg zur Adoption auch für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet werden."

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